Josef Steens, 75 Jahre Mitglied der Kolpingsfamilie
Denise Naarmann berichtet von ihrer Abenteuertour „Zwei Jahre auf der Panamericana – von Alaska bis nach Feuerland“
Als Auftakt zum 104. Stiftungsfest feierten Kolping- und Gemeindemitglieder auf der Vogelwiese am Stopfer am Donnerstagabend, eine feierliche Hl. Messe, zelebriert von Pfarrer Marc Heilenkötter. Die Vorbereitung sowie die Aufgabe als Lektorin hatte Pastoralreferentin Monika Wellermann übernommen. Mit dem Lied „Wir sind Kolping“, anspruchsvoll im Text und flotter Melodie endete der vom Chor Cantate musikalisch begleitete Gottesdienst.
Zur anschließenden Feierstunde begrüßte das Leitungsteam Andrea Rump und Andreas Janning freudestrahlend die vielen Mitglieder und Gäste. Besondere Grüße galten dem Königspaar Marielle Paschert und Christian Hüser, dem Kaiserpaar Claudia und Georg Thier und dem Silberkönigspaar Gabi und Hermann Bertels sowie den zahlreichen Jubilarinnen und Jubilaren.
Für den Festvortag hatte die Kolpingsfamilie Denise Naarmann, Tochter des diesjährigen Silberkönigspaares eingeladen. Ihr Thema: „Zwei Jahre auf der Panamericana – von Alaska bist nach Feuerland.
Aufgrund ihrer Reiselust und einen ungebremsten Drang die Welt zu erkunden schmiedeten Denise und Peter Naarmann den Plan eine Auszeit vom beruflichen Alltag zu nehmen und sich auf eine außergewöhnliche Reise zu begeben. Hierzu hatten sich beide die Panamericana ausgesucht. In einem in Eigenarbeit zum Abenteuermobil umgebauten und nach Kanada verschifften Kleintransporter namens „Spinti“ startete die Magatour von Halifax in Kanada nach Alaska zu den Inuit am nördlichen Polarkreis. Auf endlosen Schotterstraßen blieben Reifenpannen und Splitter in der Frontscheibe keine Seltenheit. Gletscher, Prärien, unendliche Wälder, Wasserfälle etc. zeugen von atemberaubender Natur in der bei Spaziergängen auch wilde Elche, Bären, Kojoten ihre Wege kreuzten. Unsauberer Sprit in den USA hatte Motorreparaturen zur Folge und sorgte hier für längere Aufenthalte. Die Lebensfreude der Menschen, die Farbenvielfalt der Natur oder der Regenwald mit seiner einzigartigen Tierwelt in Mittel und Lateinamerika lassen die unerträgliche Luftfeuchtigkeit, Höhenkrankheiten und andere Strapazen vergessen. Spannungsgeladen nimmt Denise die Gäste mit zu den Kultstätten der Maya und Inkas am Machu Picchu in den Anden, zum Titicaca-See oder auch auf einen Abstecher zu den Galapagosinseln. Tauchgänge zeigen Bilder mit Walhaien, Rochen und Riesenschildkröten. Als besonderes Reiseziel beschreibt Denis das zu den Ländern Chile und Argentinien gehörende Patagonien. In Ushuaia, der südlichsten Stadt der Erde, besteigen Denis und Peter am 1. Januar 2024 ein Expeditionsschiff und starten zu einer zwölftägigen Reise in die Antarktis. Unfassbare Eis-und Schneemassen, Pinguine, und Eiseskälte hinterlassen bleibende Eindrücke. Ein Eisbad im Polarmeer bei minus 4 Grad rundet den Besuch am Südpol ab. Zurück in Patagonien endet ihre Reise durch 3 Kontinente, 20 Länder mit 50 Stempeln im Reisepass, nach 723 Tagen und „Sprinti“ hat 81659 km auf dem Tachometer. Für ihren spannenden, mit Abenteuerlust geladenen und mit faszinierenden Bildern unterlegten Vortrag erhielt Denis einen Riesenapplaus.
Als weiterer Höhepunkt des diesjährigen Stiftungsfestes folgte die traditionelle Mitgliederehrung für 36 Jubilare und 1.535 Mitgliedsjahre.
Auf eine 25 jährige Mitgliedschaft können Bettina Mühlenbeck, Heike Janning, Ute Wardenga, Thomas Wardenga, Ansgar Lenter, Markus Schulze Kellinghaus, Andreas Lenter, Beate DeJong, Dirk Holtkötter und Matthias Badengoth zurückblicken. 40 Jahre gehören Antonius und Margret Krotoszinski, Marlies und Reinhart Wietholt, Ludger und Edelgard Schwanemeier, Volker Janning und Markus Woit der Kolpingsfamilie an. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Franz-Josef Egelkamp, Rudolf Aupers, Werner Schwanemeier, Norbert Humpohl, Walter Spiekermann, Werner Spiekermann, Manfred Hüser, Martin Riering, Hans-Jürgen Bäumer, Alfons Stemmer, Horst-Georg Herrmann, Ludger Lutum, und Heinrich Platen geehrt. Heinz Dertenkötter, Hubert Hanning, Hubert Bramkamp und Hermann Müthing sind bereits 60 Jahre dabei. Und seit sage und schreibe 75 Jahren hält Josef Steens der Havixbecker Kolpingsfamilie die Treue.
Urkunden mit dem Kolpingzitat „Anfangen ist oft das Schwerste, aber Treubleiben das Beste“, sowie kleine Präsente und zuvor gesegnete Ehrennadeln wurden den Jubilaren überreicht.
Mit dem Kolpinglied fand die Feierstunde in sommerlicher Abendstunde einen harmonischen Ausklang.